Eine surreal anmutende Landschaft mit einem alten, halb verfallenen Turm auf einem Hügel, der von einem spiralförmigen Wirbel aus Wolken und Licht umgeben ist. Musiknoten und Melodielinien schweben im Himmel, als ob Klänge und Melodien durch die Luft strömen. Ein einzelner Vogel fliegt majestätisch in den Himmel, seine Flügel weit ausgebreitet. Am Fuße des Hügels steht ein einzelner Torbogen und ein Baum, die beide in der weiten, offenen Landschaft einsam wirken. Der geschwungene Pfad, der zum Turm führt, und die dynamischen Linien im Himmel verleihen der Szene eine fast hypnotische, magische Atmosphäre.

Ich lebe mein Leben(Rainer Maria Rilke)

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.


Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.


Quelle: deutschelyrik.de (Online-Lyrikanthologie,
erstellt von Fritz Stavenhagen)

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