Eine bewegende Szene eines etwa achtjährigen Mädchens, das auf dem Boden ihres kleinen, gemütlichen Zimmers sitzt, in eine weiche Decke gehüllt. Der Raum ist warm in goldenes Licht getaucht. Neben ihr kniet ihre Mutter und hält sie schützend im Arm, mit Tränen auf den Wangen, die Liebe und Erschöpfung widerspiegeln. Das Mädchen hat kurzes, zerzaustes schwarzes Haar, natürliche tiefgrüne Augen und einen blassen Teint, ihr Gesichtsausdruck zeigt eine Mischung aus Verletzlichkeit und Trost. Im Raum liegen verstreut Holzspielzeuge auf einem abgenutzten Teppich, und im Hintergrund ist ein Fenster zu sehen, durch welches Sonnenlicht auf die Szene fällt.

Kapitel 18 – Initial

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Der Regen peitschte gegen das Fenster, während der Sturm draußen wütete. Im Inneren des kleinen Hauses war es warm, doch die Stimmung schwer. Die achtjährige Elli saß auf dem Boden ihres Zimmers, in eine Decke gehüllt, und hielt ein Holzspielzeug in ihren Händen. Die Wände schienen näher zu rücken, als könnten sie jeden Moment einstürzen.

Aus der Küche drangen Geräusche. Flaschen klirrten, die Stimme ihrer Mutter war laut, fast schrill. Elli wusste, dass es besser war, sich zurückzuziehen – unauffällig zu bleiben, still wie ein Schatten.

Dann hörte sie Schritte. Die Tür ging auf, und ihre Mutter stand im Rahmen, den Kopf gesenkt, ihre Gestalt umhüllt von bedrückender Schwere. Doch in ihren Augen lag etwas Weiches, Liebevolles.

„Elli,“ begann sie mit brüchiger Stimme, „komm her.“

Elli zögerte. Ihre Finger schlossen sich noch einen Moment um das Spielzeug, bevor sie es langsam auf den Boden legte und aufstand. Ihre Mutter kniete nieder und zog sie an sich, mit einer Umarmung, die so fest war, dass Elli kaum atmen konnte – und doch Wärme und Schutz bot.

„Es tut mir so leid, mein Schatz“, flüsterte ihre Mutter. Tränen tropften auf Ellis Haar. „Ich mache so viele Fehler. Aber du musst wissen, dass du etwas ganz Besonderes bist. Du bist mein Stern in der Dunkelheit.“

Die Worte trafen Elli mitten ins Herz. Die Widersprüche, die chaotischen Momente – all das war noch da. Doch trotz all der Schwierigkeiten, trotz des Alkohols und der Wutausbrüche wusste sie, dass ihre Mutter sie liebte.

„Du wirst deinen Weg finden, Elli“, sagte ihre Mutter und hob sanft ihr Gesicht. „Lass dir niemals von jemandem einreden, dass du weniger wert bist. Du hast so viel in dir – so viel Liebe, so viel Stärke. Versprich mir, dass du niemals aufgibst, egal wie schwer es wird.“

Ellis Blick verschwamm vor Tränen. Sie nickte, schluckte und klammerte sich an die Worte ihrer Mutter. Sie wusste, dass sie diesen Moment bewahren wollte – wie einen Funken, der sie wärmen würde, selbst in den dunkelsten Stunden.

„Ich verspreche es, Mama“, flüsterte sie und legte ihre Arme fester um sie.

Draußen tobte der Sturm weiter, doch plötzlich drang ein Strahl Sonnenlicht durch das Fenster. Für einen kurzen Moment schienen die dunklen Wolken aufgerissen zu sein, als ob die Welt innehalten würde, um diesen Augenblick zu würdigen. Mutter und Tochter hielten sich fest in ihrer Umarmung. Inmitten des Chaos war dieser Moment wie eine Insel der Liebe und Hoffnung, durchflutet von einem sanften, goldenen Licht.

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