Kurzinfo
Mad in America (MIA) ist eine US-amerikanische Nonprofit-Organisation und Online-Plattform, gegründet 2012 von dem Journalisten Robert Whitaker. Das Webzine veröffentlicht Artikel, Blogs, Forschungsergebnisse und Erfahrungsberichte, die sich kritisch mit dem aktuellen psychiatrischen Paradigma auseinandersetzen, insbesondere mit dem starken Fokus auf medikamentöse Behandlungen. Neben dem Magazin betreibt MIA auch Bildungsangebote (z. B. Online-Kurse) und ein Verzeichnis von Peer‑Organisationen und Behandler:innen, die alternative Ansätze unterstützen.
Einordnung (Fachdiskurs):
Mad in America ist vor allem in aktivistischen und betroffenenorientierten Kreisen international stark rezipiert, in der akademischen Psychiatrie jedoch umstritten. Kritiker:innen werfen der Plattform vor, tendenziell selektiv kritische Studien und Erfahrungsberichte hervorzuheben. Zugleich gilt die Plattform als einflussreicher Knotenpunkt für die Vernetzung psychiatriekritischer Stimmen weltweit.
Kommentar (Natali):
„Ich stolperte zufällig in diese Halle voller Stimmen: Manche klingen disharmonisch, andere tragen leise Hoffnung. Gemeinsam bilden sie ein Echo, das neue Fragen lauter macht als alte Antworten – und Heilung durch einen gemeinsamen wandelnden Weg erahnen lässt.“
Hinweise (Weiterlesen/Links):
Offizielle Webseite: madinamerica.com
Whitaker, R. (2010): Anatomy of an Epidemic. Crown.
Whitaker, R. & Cosgrove, L. (2015): Psychiatry Under the Influence. Palgrave Macmillan.
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