In einem gemütlichen, rustikalen Café sitzt eine junge Frau an einem runden Holztisch und liest konzentriert in einer Zeitung. Vor ihr steht eine Tasse Cappuccino, die kunstvoll mit Latte Art verziert ist. Eine zweite Frau betritt das Café und nähert sich mit einer Kaffeetasse in der Hand. Beide tragen Lederjacken und wirken wie alte Bekannte, die sich auf einen Austausch bei einer Tasse Kaffee freuen. Die warme Beleuchtung und die antiken Möbel schaffen eine intime, nostalgische Atmosphäre.

Kapitel 3 – Initial

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Natali sitzt an ihrem Schreibtisch, umgeben von verstreuten Notizen und Fotos, tief in Gedanken versunken. Sie tippt die letzten Zeilen einer wichtigen Szene auf ihrem Laptop, die auf einer realen Begegnung basiert, die sie bis heute verfolgt. Nachdem sie die Szene fertiggestellt hat, atmet Natali tief durch und überfliegt noch einmal den Text.

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Die Café-Tür schlug hinter Natali zu, und das klirrende Geräusch der Glocke schien die Spannung in der Luft noch zu verstärken. Sie sah ihre Freundin Sarah an einem Ecktisch sitzen, eine halbvolle Tasse Kaffee vor sich, und ging entschlossen auf sie zu.

„Sarah, ich muss dir etwas erzählen. Es ist wichtig,“ begann Natali und setzte sich, ihre Augen funkelten vor Aufregung.

Sarah schaute auf und nickte langsam. „Ich hoffe, es ist wirklich wichtig, Natali. Ich habe nicht viel Zeit.“

Natali zögerte nicht lange und legte die Unterlagen auf den Tisch. „Ich bin auf etwas Großes gestoßen. MedüX Pharma. Sie manipulieren Studien, vertuschen Nebenwirkungen. Es ist riesig.“

Sarahs Gesichtsausdruck wechselte von Interesse zu Besorgnis. „Natali, du weißt, dass das gefährlich ist. Diese Leute haben Macht. Und sie werden nicht zögern, sie zu nutzen, um ihre Interessen zu schützen.“

„Das ist mir klar, aber die Wahrheit muss ans Licht kommen,“ antwortete Natali entschlossen.

„Ich verstehe deinen Eifer, aber das ist zu groß für uns. Denk an deine Sicherheit,“ sagte Sarah und griff nach Natalis Hand. „Bitte, lass es gut sein.“

Natali zog ihre Hand zurück, ihre Augen blitzten vor Entschlossenheit. „Sarah, wir sind Journalistinnen. Es ist unsere Pflicht, solche Geschichten aufzudecken.“

Sarah schüttelte den Kopf, ihre Stimme zitterte. „Du verstehst es nicht, Natali. Du spielst mit dem Feuer. Ich kann das nicht mit dir durchstehen. Nicht diesmal.“

„Also lässt du mich im Stich? Nach all den Jahren?“ fragte Natali, ihre Stimme vor Enttäuschung und Schmerz bebend.

„Ich kann dich nicht davon abhalten, aber ich werde dich auch nicht unterstützen. Ich will nicht zusehen, wie du dich selbst zerstörst,“ sagte Sarah und stand auf. „Das ist mein letzter Rat, Natali. Denk an dich selbst.“

Natali sah zu, wie Sarah das Café verließ, ohne sich umzudrehen. Sie starrte auf die zurückgelassenen Unterlagen, die nun wie eine Last vor ihr lagen. Sie strich mit zittrigen Fingern über die Kanten der Dokumente, während sie tief Luft holte.

Das Murmeln der anderen Gäste und das Klappern von Tassen und Untertassen drangen kaum zu ihr durch. Sie griff nach einer der Seiten und betrachtete nachdenklich die Zeilen. Dann begann sie die Dokumente einzupacken, und ein Funke Entschlossenheit spiegelte sich dabei in ihren Augen.

Mit einem letzten Blick auf den verlassenen Platz ihrer Freundin erhob sie sich, ihr Schritt fest und zielstrebig. Der Weg vor ihr war einsam und gefährlich, aber sie würde ihn gehen. Denn die Wahrheit musste ans Licht.

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Nachdem sie den Text ihrer Szene noch einmal überflogen hat, lehnt Natali sich zurück und atmet tief durch. Sie speichert das Dokument und fühlt eine Mischung aus Erleichterung und Entschlossenheit. Diese Szene hatte sie lange belastet, doch das Niederschreiben bringt ihr Klarheit und neue Energie. Sie weiß, dass ihre Geschichte wichtig ist und erzählt werden muss – nicht nur, damit die Wahrheit ans Licht kommt, sondern auch für ihre eigene Heilung.

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